Kategorie: künstlerin

Birgit Straub – 2025

Die Arbeitswoche hat mir sehr gut gefallen, und ich war auch zufrieden mit meinen Arbeiten, die ich im tollen Atelier so ungestört malen konnte.
Die Atmosphäre des Hauses, das ganze Ensemble mit dem wunderschönen Garten und das große Atelier empfinde ich zusammen mit der wunderbaren Gegend als sehr inspirierend. Die Landschaft und ihre Farben findet immer einen Nachklang in meinen Bildern.

Birgit Straub

www.birgit-straub.de

Marion Uphues-Klee

Eine Symbiose von Kunst, Kultur, Nachhaltigkeit und Inspiration

…ankommen, sich wohl fühlen zwischen Skulpturen und Bildern des Künstlers Thought Raven und einem ökologisch errichteten Atelierhaus, eingebettet in einem bezaubernden Garten – das war der Beginn meines knapp zweiwöchigen Aufenthaltes im Kunsthaus Stove.

Die Küstenlandschaft des Salzhaffs und die Ostseestrände entdecken und im großzügigen Atelier Pastelle, Aquarelle und Objekte zu erschaffen, prägte diese inspirierende Zeit. Ida Schillen und Elisa Rodé als Hauptakteurinnen der Vereins Meerkultur e.V. ermöglichen es, dass Künstler dieses besondere Haus und Atelier nutzen und genießen können. Nach einer intensiven Zeit war eine spontan organisierte Werkschau mit interessierten Gästen der Höhepunkt meines Aufenthaltes. Ein herzliches Dankeschön und eine klare Empfehlung an alle, die diesen wunderbaren Rückzugsort für eine kreative Zeit nutzen möchten.

Vielen lieben Dank
Marion Uphues-Klee

 

 

Elke Mußenbrock

Elke Mußenbrock hat im Juli 2025 einige Zeit im Kunsthaus Stove in Stove-Boiensdorf verbracht.

Zu jener Zeit konnte sie das Gartenatelier des Kunsthauses nutzen und so entstanden während ihres Aufenthalts neben kleinformatigen Aquarellen auch einige Acrylbilder, welche geprägt sind von der unmittelbaren Umgebung – v. a. von dem inspirierenden Garten – und der Gegend zwischen Wismar und Kühlungsborn.

Elke Mußenbrock hat Kunst Lehramt und Freie Kunst an der Kunstakademie Münster studiert. Bis1995 waren ihre Gemälde überwiegend gegenständlich. Erste Gemälde, die gänzlich abstrakt waren, entstanden im 3. Semester.
Später beschäftigte sie sich mit dem Thema „Nacht“ in ihrer Examensarbeit. Es ging dabei um die Erforschung der Dunkelheit und des Lichts und darum, wie sie sich gegenseitig bedingen und beeinflussen. Bereits in dieser Zeit entstanden erste Bildräume, welche Anklänge an Landschaften enthielten.

Nach dem Abschluss an der Kunstakademie im Jahre 2002 arbeitete sie sechs Wochen lang in einem Atelier der Denkmalschmiede Höfgen in Kaditzsch bei Grimma. Dort entwickelte sie ihre „Nachtreihe“ – für jede Stunde der Nacht ein Acrylbild im Format von 30 x 30 cm. Diese Werke prägten dann schließlich auch die späteren klein- oder auch großformatigen Gemälde.
In den Jahren 2017 und 2018 bereiste sie die Länder Island, Indien und Portugal mit dem Ziel, die Eindrücke unmittelbar nach der Reise auf die Leinwand zu bringen. So entstanden zahlreiche Gemälde, welche die Besonderheiten der Landschaft Islands, die Farben Indiens oder das Licht Portugals einfangen.
Noch heute entstehen – stets ungeplant und ohne Skizzen – Bilder, welche von Reisen oder allgemein vom Aufenthalt in der Natur beeinflusst werden. Diese Impressionen und Erfahrungen werden jedoch nie konkret abgebildet, oft erinnern sie aber an die jeweiligen Umgebungen.

In den letzten Jahren gab es neben Annäherungen an Farben und Licht auch Bilder, welche Aspekte von Natur- und Wetterphänomene wie Hitze, Regen oder Sturm aufscheinen lassen.

Die im Atelier des Kunsthauses Stove entwickelten Arbeiten wirken dagegen leicht und scheinen den Sommer festzuhalten.

Usch Quednau und Judita Lampe

Aufzeichnungen aus der Westwindzone.

Usch Quednau, Köngernheim +  Judita Lampe, Mainz

Aufenthalt  Sommer 2024

Mecklenburg-Vorpommern und insbesondere die Wismarer Bucht ist ein Landstrich der inspiriert und bezaubert. Wir, zwei sehr unterschiedlich arbeitende Künstlerinnen, benötigten ein paar Tage um den richtigen Arbeits-Rhythmus zu finden.

Das Kunsthaus Stove, mit seinem schönen Garten ist ein wunderbarer Ort um zur Ruhe zu kommen. So konnten wir uns auf unsere Umgebung und Zweisamkeit einlassen und uns zu feinfühligen Arbeiten anregen lassen.

Ich (Usch) konnte mich im Atelierhaus in Stove weiter mit der Cyanotypie befassen.
Motivation für viele neue Arbeiten war der Natur-Garten um das Atelierhaus.
Die Technik der Cyanotypien wurde von mir als Basis für meine Arbeiten angewendet. Die entstandenen Fotogramme wurden anschließend von mir weiterbearbeitet und mit Material-Hoch oder Reduktionsdruck ergänzt und vervollständigt.

Ich (Judita) möchte mich den Ausführungen von Usch anschließen, aber hinzufügen, dass ich besonders die Kombination von Malen (vormittags und im Freien) und Meer (nachmittags schwimmen) sehr genossen habe.
Neben etlichen Experimenten entstand nach einem Besuch in Wismar eine kleine Serie „Stadt am Wasser“, Acryl auf Papier, 40×30.

Es war eine schöne, inspirierende Zeit, an die wir gerne zurückdenken.

Jutta Biesemann

Im Oktober 24 durfte ich zwei Wochen im Kunsthaus Stove verbringen. Da Ida Schillen Reisepläne hatte, kam ich leider nur kurz in den Genuss dieser liebenswerten `Gastgeberin´. Ich erhielt jedoch zu Beginn direkt eine Einführung in Haus und Hof und durfte dann alleine das wunderbare Ambiente und den Garten genießen.
Die morgendlichen Rundgänge durch den tollen Garten waren eins der Highlights meiner Tage. Das Fallobst stapelte sich am Ende auf zwei Gartentischen und in einem Obstkorb. Ich genoss Unmengen herrlicher Tomaten; es gab noch Reste von Himbeeren und der Fenchel streichelte täglich meinen Magen.
Auch fotografisch habe ich mir `Haus und Hof´ angeeignet. Ich frönte meinem Lieblingsgenre `Stillleben´, indem ich sowohl das Obst als auch z.B. Nachbars Pfaffenhütchen auf den Fototisch legte, als auch im Atelier in den Schubladen der Arbeitstische wühlte und allerlei Werkzeug zu fotografischen Modellen erklärte.

Die Ruhe des Ateliers ermöglichte mir auch aus eigenem Material weitere Stillleben zu komponieren. Als Beispiele seien hier `die Moschee´ sowie `the bowl´ genannt.

Wenn es mal raus ging aus Stove, begeisterte die Landschaft mich immer wieder – und auch die wunderbaren Herden, denen man aller Orten begegnete.

Alles in allem war es eine inspirierende Auszeit, für die ich dem Verein `Meerkultur e.V.´ sehr dankbar bin.

jutta biesemann

Sabine Friebe-Minden

Die dreiwöchige Kunstresidenz im Kunsthaus Stove war für mich ein großes Geschenk. Vom ersten Tag an habe ich mich dort absolut wohl gefühlt. Das Atelier, in einem liebevoll gehegten, großen Garten gelegen, ist ein wunderbarer Ort, um konzentriert zu arbeiten. Die Gastgeberinnen sorgten für eine entspannte Atmosphäre, waren für mich immer erreichbar und haben mich so auch in meiner Arbeit sehr unterstützt. Ausflüge mit dem Fahrrad in die nähere Umgebung entlang des Ostseeradweges, zum Salzhaff, zur Insel Poel, nach Wismar und Rerik waren eine große Inspiration für meine Arbeit.

Das Gedächtnis von Landschaften – Metaphorische Kartografien

Während des Aufenthalts in Stove habe ich die Küstenlandschaft vor Ort künstlerisch erforscht. Was prägt diese Landschaft, was trägt sie in sich? Auch literarische und wissenschaftliche Quellen habe ich hinzugezogen. Meine Eindrücke verarbeitete ich in einer Serie von „Landschaftskarten“, die eine künstlerische Antwort auf die Vorgehensweise der Kartografie darstellt. Dabei arbeite ich vorwiegend zeichnerisch in Verbindung mit Malerei.
Physikalische Gesetzmäßigkeiten, biochemische Prozesse, klimatische Veränderungen und historische Ereignisse prägen die Natur und verändern sie stetig. Auch Menschen sind Teil dieses Systems und des Prozesses der ständigen Wandlung. Wir sind geprägt durch die Landschaft und formen diese wiederum. Die Verflechtung dieser vielfältigen Prozesse und das Sich-Durchdringen visualisiere ich in meinen Bildern. Naturstudien, wissenschaftliche Modelle und historisch-literarische Quellen kombiniere ich neu und lasse durch Gedankenexperimenten neue Bildwelten entstehen. Die Landschaft ist als Komposition dieser verschiedenen Phänomene zu sehen. Auf kreative und poetische Weise stelle ich die verborgenen Verbindungen dar.
Schon mehrmals habe ich an Küstenlandschaften Eindrücke gesammelt und diese künstlerisch umgesetzt. Dieses Projekt habe ich im Kunsthaus Stove weitergeführt, ergänzt und intensiviert. Zuhause, am Neckar, wirken die Wochen in Stove nach. Ich arbeite am meinem Konzept weiter und werde die entstandenen Werke in einer nächsten Ausstellung präsentieren. Aktuelle Informationen erhalten Sie unter http://www.sabine-f-minden.com

Ich danke Ida und Ihrem Team für die herrliche Zeit im Kunsthaus Stove!

Sabine Friebe-Minden
Kunst & Design
Im Gitter 12
69151 Neckargemünd

Marianne Goldbach

Erfahrungsbericht Marianne Goldbach

Die Vorfreude auf meine Residenz im Kunsthaus Stove war groß. Im Juli 2024 sollte es losgehen. Zwei Wochen leben und arbeiten vor Ort lagen vor mir. Ich freute mich darauf, mich ohne Ablenkungen und Verpflichtungen ganz auf die Kunst konzentrieren zu können.
Die Ostsee ist für mich ein Sehnsuchtsort. Als gebürtige Hamburgerin sehne ich mich oft nach dem Norden, wo ich meine Kindheit und Jugend verbracht habe. Ich lebe mittlerweile fast ein halbes Leben im Ruhrgebiet, einer dicht besiedelten Region Deutschlands, wo ich überwiegend im Bereich der Druckgrafik arbeite.
Meine Erwartungen erfüllten sich, als ich diese, mir noch nicht bekannte Ostseeregion kennerlernte und dort arbeiten durfte. Das Kunsthaus Stove, in einem riesigen Garten gelegen, ist ein wunderschöner Ort. Eine Vielfalt an Pflanzen und Blumen, Vögel und Insekten gedeihen und leben hier. Durch das Fenster des Gartenstudios, in dem ich arbeitete, blickte ich in diesen herrlichen Garten. Darüber der leuchtend blaue Himmel. Zur Ostsee waren es nur wenige Kilometer. Sowohl mit dem Fahrrad, als auch mit dem Auto fuhr ich dorthin und erkundete die Umgebung. Baumumsäumte Straßen und Alleen, Felder, saftiggrüne Wiesen und liebliche Wälder. Das Meer ist immer zum Greifen nah. Schnell war klar, dass ich überwiegend Blau-und Grüntöne für mein „Ostseepapierrelief“, mein Arbeitsvorhaben für die Zeit dort, verwenden würde.
Hierfür benutzte ich eine Leinwand (60×60) als Bildträger. Große Bögen Karton bemalte ich von beiden Seiten mit Acrylfarbe überwiegen in Blau- und Grüntönen. Aus den Kartonbögen schnitt ich hunderte von Kreisen aus. Diese faltete ich und nähte sie dicht nebeneinander auf die Leinwand. Es entstand ein Relief voller Lebendigkeit, Bewegung und differenzierter Farbgebung.
Außerdem beschäftigte ich mich in Stove mit der Cyanotopie, einem alten Lichtdruckverfahren. Ver­schiedene Pflanzen der Umgebung und aus dem Garten benutze ich hierfür. Ich experimentierte z.B. mit verschieden Belichtungszeiten und Anordnungen. Hierbei handelt es sich um Versuche, die ich in weiteren Projekten vertiefen möchte.
Während der letzten Tage verwendete ich eine kleine, mitgebrachte Druckpresse, um kleine Prägedrucke und Kaltnadelradierungen anzufertigen.
Ich denke sehr gerne an die Zeit in Stove zurück.

Vielen Dank Ida, dass ich bei euch im Verein Meerkultur e.V. sein konnte.

Marianne Goldbach

Arbeitsplatz in der Wohnung

Cyanotypien – Versuche

„Pop-up“-Druckwerkstatt

Stefanie Anrig

Mein Kunst-Stipendium an der Ostsee vom 6. September bis 4. Oktober 2023

Erster Tag. Ich habe mein Fahrrad genommen und bin an den Stovener Strand gefahren. Das Meer ist ruhig und weit. Ich freue mich sehr, dass ich nun für 4 Wochen hier sein darf.

Erste Woche: ich mache viele Experimente. So habe ich mit einer Fencheldolde auf Transparentpapier gemalt und das Papier dann auf eine Tapete aufgeklebt. Zudem habe ich gestern bei meiner allmorgentlichen Fahrradtour ans Meer, ganz reifen Hollunder gepflückt, mit Gummi arabicum und Hollunder eine Farbe gemacht und gemalt.

Vor ein paar Tagen dann, habe ich mit Holzdrucken begonnen und diese Arbeit hat mir so gut gefallen, dass ich überhaupt nicht mehr aufhören wollte. Ich bin im Holzdruck-Fieber. Das macht mich froh und ich habe überhaupt keinen Druck, was „wichtiges“ zu produzieren. Ich arbeite von Morgens bis Abends und fahre dann zum Sonnenuntergang mit dem Velo ans Meer.

Ich sitze hier im Garten und der Wind pfeifft mir durch die Haare. Die Stare versammeln sich auf dem Baum direkt hinter dem Haus. Sie wollen, bevor der Winter kommt, in den Süden fliegen. Sie zwitschern und tirilieren alle miteinander. Was für ein Durcheinander, was für ein Konzert.

Gestern habe ich mal eine Pause gemacht und war den ganzen Tag am Meer. Heute ist Halbzeit.

Diese unbeschreiblichen Sonnenuntergänge… ich sitze jeden Abend am Meer und lasse die Farben auf mich wirken. Manchesmal muss ich nach so einem Spektakel auch wenn es schon dunkel ist, nochmals in das Atelier gehen und die Farben des Himmels mischen und malen.

Noch eine Woche hier in Stove. Ich habe aufgehört an grossen Leinwänden zu arbeiten. Grosse Leinwände sind auch immer eine Herausforderung für mich. Nun möchte ich noch ein paar Tage Leichtigkeit und Spass haben. Ich erfreue ich mich an kleinen Skizzen.

In diesen 4 Wochen in Stove haben sich meine Arbeiten verändert. Es war eine sehr intensive Zeit, auch mit Zweifeln und Krisen, aber auch mit unendlichen Freuden.

Ich danke Ida und Elisa von Herzen für die wunderbare Zeit die ich in Stove erleben durfte und für ihre Grosszügigkeit und Freundlichkeit.
Stefanie Anrig

Stefanie Anrig
Im Büel 13
CH- 8627 Grüningen
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